Über mich

Ich heiße Daniela. Auf dem Papier bin ich 51 Jahre, körperlich zwischen 38 und 42 und im Kopf immer Kind geblieben. Und ich lebe am Meer. Genauer – an der Ostsee.

Vor etwas längerer Zeit hatte ich mal im Netz ein Zuhause. Auf Facebook, Instagram, Xing, LinkedIn, Pinterest, Twitter… Bis ich in einem Anflug von Social-Media-Detox-Wahnsinn alles gelöscht habe.
Bitter aufgestoßen ist mir das Zeitvergeuden in den Schweinwelten schon oft. Ich weiß gar nicht, wie oft ich durch die Instagram-Timeline gescrollt habe – ein bisschen wie ferngesteuert – und eine Minute später habe ich nicht mehr gewusst, was ich mir überhaupt angesehen habe. Das ist ein bisschen, als würde man das Fenster aufreißen und Geld rausschmeißen. Nur eben mit Lebenszeit.
Der endgültige Auslöser war dann ein Video auf Instagram, in dem ein junges Mädchen an einem Vorher-Nachher-Foto demonstrierte, wie sie ihre Fotos bearbeitete, um etwa ein Nanometer Fettmasse, die ihr über den Hosenbund quoll, zu retuschieren. Der virtuelle Schlag auf den Hinterkopf löste ein »das ist mir alles zu blöde« aus. Wahrscheinlich war ich schlichtweg nur frustriert, weil ich an dem Foto wie bei den »Finde-den-Unterschied«-Bildern den Fehler einfach nicht finden konnte. Und verlieren konnte ich noch nie gut.
Ich bin ins Arbeitszimmer gegangen und habe mich an allen meinen Social-Media-Accounts ausgelassen. Innerhalb von etwa zehn Minuten habe ich Jahre meiner zügellosen Aktivitäten ins Nirwana befördert. Und hinterher habe ich mich richtig gut gefühlt.
Und tue es noch immer.

Leider fiel meinem Löschwahnsinn auch mein WordPress-Blog, den ich weit über zehn Jahre betrieben hatte, zum Opfer. Und da muss ich tatsächlich zugeben, dass ich a) nicht weiß, warum ich ihn gelöscht habe (ist gibt wohl so etwas wie eine Lösch-Demenz) und mich das b) ziemlich ärgert. Aber wie sagte Ernst Hauschka schon: